„Die Medienkrise ist eine Chance für neue Formate“

3. September 2013 • Digitales • von

Mit dem Pressekompass will ein Team junger Medienschaffender die unübersichtliche Informationswelt ordnen. Musste Edward Snowden wirklich so handeln? Der Pressekompass teilt Themen wie die Wistleblower-Affäre um Edward Snowden in Meinungspole ein und zeigt, was die so genannten Leitmedien schreiben und wie sie das begründen.

Nach einem halben Jahr Erfahrung denkt die Redaktion über einen ersten Relaunch mit neuem Gesicht nach – und zieht eine erste Bilanz. Pia Frey ist Gründerin des ungewöhnlichen Presseschau-Formats, sie spricht mit dem EJO über erschreckend schwache Argumente in Zeitungskommentaren und neue Möglichkeiten, in Zeiten der Medienkrise mit gutem Journalismus Geld zu verdienen.

EJO: Seit Februar ist der Pressekompass online, die ersten Überlegungen zu dem Format standen im Januar dieses Jahres – wie kam es zu der Idee?

Frey: Der Idee ging erst einmal eine längere  Beobachtung meines Bruders und mir voraus: Viele Freunde, die eigentlich an Nachrichten interessiert sind, aber wenig Zeit haben, sind chronisch unzufrieden mit ihrem Medienkonsum. Sie haben keine Zeit, mehr als die Spiegel-Online-Überschriften zu lesen, sind aber gleichzeitig extrem skeptisch gegenüber einseitiger Berichterstattung. Das ist so ein Generationending, glaube ich. Während meine Eltern noch zu dem Schlag Leser gehören, die gerne mit ihrer Hausmeinung in den Tag starten, wollen viele junge Leute heute nicht nur mit einer Darstellung gefüttert werden. Aber es fehlt ihnen die Zeit, um mehrere Medien zu verfolgen, also kommt dieser Frust auf. Mein Bruder hat sich dann an die englischsprachige Week erinnert, ein Medium, das amerikanische und europäische Medien beobachtet und eine Übersicht über die verschiedenen Berichte erstellt. Wir haben daran angelehnt begonnen, nach einem Format zu suchen, das einen Überblick bietet, möglichst kontrovers und möglichst übersichtlich.

Und dann sind Sie auf den Pressekompass gestoßen, also darauf, die Medien und ihre Meinungen in einem Koordinatensystem abzutragen?

Das war nicht von Beginn an das Format – ich habe zunächst einmal Artikel geschrieben, die verschiedene Medien und ihre Berichterstattung gegenüberstellten. Für mich selbst habe ich dabei so Zeichnungen gemacht, was die Kernthesen sind und wo die einzelnen Medien stehen. Die habe ich weggeschmissen, wenn der Artikel fertig war – bis ein Freund mich darauf gebracht hat, dass man das doch auch als optisches Element nutzen könnte.

Was macht für Sie den Reiz einer Presseschau aus, ist das nicht nur indirektes Zitieren?

Nein, wenn man genauer hinsieht, ist es doch mehr als das. In unseren Beiträgen finden sich zwar auch immer einige Zitate, doch im Grunde geht es darum, die Artikel sauber zusammenzufassen, ohne die eigene Meinung mit einzubringen. Und das bedeutet, dass man die eigentliche Aussage eines Artikels herausfiltern muss, die oft gar nicht so einfach zu finden ist. Um die Debatte zu erfassen, muss man erst einmal eine Menge lesen – damit man nicht wieder nur die Schlagworte in den Raum wirft, die ohnehin schon zu Edward Snowden oder zur Drohnen-Affäre kursieren. Stattdessen wollen wir ja zeigen, wo die eigentlichen Reibungspunkte sind.

Wenn man sich intensiver damit beschäftigt, fällt einem auf, dass viele Artikel stark auf der Meinungsebene sind – und schwach auf der Argumentationsebene. Die Aussagen erscheinen teils etwas willfährig und schwer nachvollziehbar. Diese Schwäche bemerkt man manchmal erst so richtig bei der Arbeit mit den Artikeln, wenn man versucht, sie zusammenzufassen. Sonst liest man so darüber hinweg und lässt sich einlullen.

Wie setzen Sie Ihre Themen?

Natürlich müssen wir uns damit nach den Inhalten richten, die auf den großen Nachrichtenseiten dominieren, schließlich kompilieren unsere Beiträge die Artikel dieser Seiten. Aber manchmal sind es dann eben doch nicht die Aufmacher bei Süddeutsche.de oder Spiegel Online, die wir auswählen. Syrien oder Entscheidungen der EZB werden von den Lesern unseres Medienüberblicks einfach weniger geklickt. Denn der Leser kann nichts fundamental Neues daraus ziehen. Doch es geht oft genau darum, nach dem Motto: „Welche Gedanken und welche Argumente kann ich beim Dinner-Talk gut anbringen?“ Dementsprechend kann auch etwas Fundamentales im Institutionengerüst der EU passieren, doch stattdessen ist am selben Tag eine Übersicht zum Thema Hipster der Renner. Es kommt auf eine gute Mischung zwischen Politik, Wirtschaft, Gesellschaft, Kultur und Lifestyle an. Wir versuchen mindestens einmal die Woche etwas nicht Nachrichtliches zu machen, etwa „Die Generation Y“. Diese hintergründigen Themen zu erkennen, ist aber oft gar nicht so einfach.

Pia Frey hat den Pressekompass mit ihrem Bruder Cornelius gemeinsam im Januar dieses Jahres gegründet. Nach einem Philosophiestudium besucht sie nun die Axel Springer Akademie in Berlin. Außerdem arbeitete sie als freie Journalistin bisher etwa für Titanic, Cicero, den Tagesspiegel und das Philosophie Magazin.

Pia Frey hat den Pressekompass mit ihrem Bruder Cornelius gemeinsam im Januar dieses Jahres gegründet. Nach einem Philosophiestudium besucht sie nun die Axel Springer Akademie in Berlin. Außerdem arbeitete sie als freie Journalistin bisher etwa für Titanic, Cicero, den Tagesspiegel und das Philosophie Magazin.

Nach der Themenwahl selbst ist ein weiterer Arbeitsschritt, den Kompass für die jeweilige Übersicht zu erstellen. Zum Thema Edward Snowden etwa formulieren Sie in den vier Quadranten jeweils Aussagen wie „Snowden hat richtig gehandelt “ oder „Das hätte Snowden nicht tun dürfen“, zwischen denen Sie die Medienmeinungen eingruppieren. Wie kommen Sie auf diese Kompass-Thesen?  

Diese erste Ebene, die Sie eben benannt haben, ist für die meisten Themen relativ schnell klar. Schwieriger wird es mit der zweiten oder gar dritten Ebene, also den hintergründigen Thesen, die in diesem Fall bei uns lauteten: Die „US-Sicherheitspolitik wird sich verändern“ oder „Die US-Sicherheitspolitik verändert sich nicht“.  Diese Pole zu entwickeln, ist immer eine der ersten Aufgaben bei der Artikelarbeit – es ist eine sehr analytische Arbeit. Die Artikel danach noch zusammenzufassen und zuzuordnen, ist eher Fleißarbeit. Manchmal kann das auch frustrierend sein, weil sich aus der Analyse ergibt, dass ein guter Artikel in keine der Oberthesen hineinpasst und rausfliegen muss. Doch zu filtern und die Kontroversen aufzuzeigen, das ist die Arbeit, die wir dem Leser abnehmen wollen; herauszustellen, worum es hier eigentlich geht.

Die Nutzer können ja auch über die Kompass-Thesen abstimmen – wie viele Leute machen denn da wirklich mit?

Es ist sehr unterschiedlich, am besten lief in letzter Zeit der Beitrag zu den Verkäufen der Springer-Blätter an die Funke-Gruppe und die Diskussion zu Bild-Plus – also dem Paywall-Modell für Bild.de. Da haben  innerhalb eines Tages 5.000 Personen zugegriffen und etliche haben sich beteiligt.

Das spricht dafür, dass hauptsächlich Journalisten das Format nutzen – ist das nicht Schwimmen im eigenen Saft?

Es stimmt schon, dass Branchenthemen besonders gut laufen. Da haben wir eben auch viele Kontakte in unserem persönlichen Umfeld, an die wir die Beiträge herantragen. Diese wiederum verbreiten das dann aus eigener Betroffenheit heraus weiter, da funktioniert das eben am besten. Generell haben wir ein eher junges Publikum im Alter von 20 bis 35 Jahren und da sind eben viele Leute auch an sich medienaffiner als ältere Personen. Es sind einige Studierende darunter – die dann aus intellektuellem Interesse auf die Seite zugreifen – die meisten aber sind junge Arbeitende, die nicht viel Zeit haben. Sie nutzen den Kompass, um einen schnellen Überblick über das Meinungsspektrum zu bekommen.

Also genau das, was Sie sich gewünscht hatten.

Wir hatten uns das nicht mal genauer vorgestellt, wir hatten ja nur die Beobachtungen aus unseren Freundeskreis. Dass genau diese Nachfrage dann auch beim breiteren Publikum da war, haben wir erst nach und nach erfahren. Bisher basiert dieser Eindruck aber noch nicht auf repräsentativen Befragungen oder so, wir sehen nur durch Auswertungen über Google-Analytics und Facebook, wer uns wann liest und wie die Person zu uns kommt.

Das Team ist extrem jung und auch bunt – ein Mitarbeiter pendelt zwischen Libanon, Berlin und Istanbul, ein Gründer sitzt in Nigeria, der Rest der Leute verteilt sich über Deutschland. Bringt diese lockere Mischung auch Probleme mit sich?

Ja – wobei die Vorteile überwiegen. Wir haben mittlerweile knapp 15 Autoren, das sind meist Studenten, die sich irgendwie für das Format interessieren. Doch das Netzwerk war nicht so geplant, wir hatten zunächst keinen Businessplan wie andere Start-Ups, das ist ganz organisch gewachsen. Ich habe im Januar dieses Jahres allein angefangen und irgendwann gemerkt, dass ich es nicht mehr allein schaffe, der Nachfrage gerecht zu werden. Also habe ich Bekannte angesprochen und sie dazu geholt. Nach einer Zeit haben sich mehr Leute gemeldet, mitmachen wollten– etwa unser jetziger Programmierer. Das war eine super tolle Erfahrung, dass so viele junge Menschen Lust darauf haben, sich politisch interessieren und damit arbeiten wollen. Wenn ich dann wieder die Klischees höre von der „Generation, die sich für nichts interessiert, faul ist und nicht mehr bewegen wird“ – da machen wir gegenteilige Erfahrungen.

Und wo hakt es?

Viele freie Mitarbeiter haben anfangs eine falsche Vorstellung davon, was wir mit dem Format erreichen wollen. Es geht nicht um Schönschreiben, sondern eher um präzise inhaltliche Arbeit. Einige begehen anfangs den Fehler, dass sie einfach indirekte Zitate zusammenkloppen und eine Zusammenfassung mehrerer Artikel erstellen. Aber das ist nicht das, was unsere Beiträge leisten sollen – nämlich die Kernthesen kontrovers gegenüberzustellen. Seit zwei Monaten haben wir zwei Chefredakteure, die das Tagesgeschäft betreuen. Sie arbeiten mit den Autoren an ihren Texten, geben handwerkliche Hinweise und bringen einen gewissen Standard in die Beiträge.

Welches Feedback bekommen Sie zu Ihrer Arbeit?

Meist ziemlich gutes. Was mir vor allem aufgefallen ist: Es lesen uns eben auch Leute, die sonst sagen: Ich interessiere mich nicht für Politik und die Berichterstattung darüber. Also auch junge Frauen, die eher an Lifestyle interessiert sind und offen kommunizieren – die uns aber das Feedback geben, dass sie durch den Pressekompass ans Nachrichtengeschehen heran geführt werden. Das liegt sicher daran, dass wir Themen aufbrechen und sie durch die kontroverse Diskussion und die optische Darstellung leichter verdaulich werden. Manche haben genau damit ein Problem und kritisieren uns dann für unsere Auswahlkriterien, die wissenschaftlich nicht valide seien. Da kommt dann so etwas wie: Die Welt könne niemals demselben Meinungsspektrum wie die taz zugeordnet werden. Andere schreiben uns so etwas, wie: „Macht mehr Themen, dann werdet ihr meine Startseite.“ Ich bin aber vorsichtig, jeder Kritik nachzueifern. Wir erheben weder einen wissenschaftlichen Anspruch, noch sollten wir meiner Meinung nach viel mehr Inhalte machen. Gerade die Auswahl des relevanten Themas für den Tag ist ja eine unserer Dienstleistungen.

Was ist die langfristige Perspektive Ihres Formats?

Ich glaube, dass Meinungsjournalismus immer stärker im Kommen ist. Gerade jetzt, da die Konkurrenz unter den Medien so zunimmt und viele gegen sinkende Auflagen kämpfen müssen, werden Kommentare wichtiger, um sich voneinander abzugrenzen. Außerdem sucht der Leser bei den klassischen Medien verstärkt nach Einordung und Orientierung, die Fakten holt er sich teilweise schon jetzt von anderen Seiten oder über soziale Medien. Bisher gibt es noch sehr wenig Formate, die ausschließlich Kommentare und Meinungsstücke anbieten. Ich glaube aber angesichts der aktuellen Entwicklungen der Medienbranche, dass das kommen wird. Damit wächst gleichzeitig der Bedarf für Formate wie den Pressekompass, die eine Übersicht bieten – auch davon gibt es bisher erst acht bis zehn, etwa Perlentaucher oder The European. Vielleicht haben wir aber durch unseren anderen Ansatz einen Vorteil – unser Ziel ist langfristig jedenfalls, unter diesen Meta-Nachrichten-Seiten diejenige mit den meisten Klicks zu werden.

Der Pressekompass stellt statt Nord- und Südpol verschiedene Meinungen zu einem Thema dar. Auch die Leser können abstimmen und ihr Kreuz setzen.

War der Verkauf der Springerblätter ein Fehler?
Der Pressekompass stellt statt Nord- und Südpol verschiedene Meinungen zu einem Thema dar. Auch die Leser können abstimmen und ihr Kreuz setzen.

Dafür müssen Sie aber erst einmal hinein investieren – wie viel stecken Sie momentan in den Pressekompass und woher kommen diese Mittel?

Bisher investieren etliche Personen vor allem Zeit in das Medium. Ich habe die ersten sechs Monate täglich zwölf Stunden daran gearbeitet. Wie viel Zeit unsere jetzigen Mitstreiter reinstecken, verfolge ich nicht im Detail, doch fest steht: Bisher betreiben sie den Aufwand für den Pressekompass eher ehrenamtlich. Unseren Autoren können wir nur eine kleine Kompensation pro Beitrag zahlen, unsere beiden Chefredakteure arbeiten für relativ wenig Geld Vollzeit an der Seite. Mein Bruder finanziert das Medium bisher noch aus eigener Tasche.

Das kann kein Dauerzustand sein, oder?

Nein, natürlich nicht, wir streben an, dass sich der Kompass bis Weihnachten selbst tragen soll. Wenn bis dahin keine unserer Gewinnstrategien erfolgreich war, müssen wir anerkennen, dass es vielleicht eine gute Idee war – doch am Ende hat es eben nicht gereicht. Wir schlagen uns im Grunde mit denselben Fragen herum, die sich die meisten Medien im Online-Bereich stellen: Wie kann man im Netz mit guten Inhalten Geld verdienen?

Wie wollen Sie das in Zukunft anstellen, gibt es schon Ideen?

Über Content-Partnerschaften, also indem wir anderen Medien unsere Inhalte zur Verfügung stellen. Seit zwei Monaten haben wir mit dem Cicero eine solche Partnerschaft. Und wir wollen unser Angebot ausweiten, etwa indem wir Unternehmen themen- beziehungsweise branchenspezifische Presseschauen anbieten. Dann würden wir etwa einem Solarmodul-Hersteller die Nachrichtenlage im Energiesektor auffächern. Zudem beobachten wir momentan ganz aufmerksam, welche Zahlungsmodelle andere Medien einführen.

Gibt es da Ihrer Ansicht nach irgendetwas Bahnbrechendes?

Ich sehe bei Apps die größten Potenziale, irgendwie sind die Leute da eher bereit, zu zahlen als für Inhalte einer Website.  Ich glaube, dass das mit diesem gewissen Besitz-Gefühl zusammenhängt: Diese App gehört mir – das denkt man momentan bei einer Website noch nicht.

Könnte das sich ändern, wenn immer weniger Verlagswebsites kostenlos werden?

Ja, ich glaube, dass diese Haltung nicht in Stein gemeißelt ist – bei Musik und TV-Serien hat sich das iTunes-Modell ja auch irgendwann durchgesetzt und es wurde immer weniger illegal runtergeladen. Aber das kann nur funktionieren, wenn alle mitmachen – momentan sind wir in so einer Art Gefangenendilemma, weil keiner den Anfang machen will und sich vor traut. Dass mit BildPlus jetzt ein Anfang gemacht wurde, ist ein ermutigender erster Schritt. Wenn ich die aktuelle Krise so sehe, macht mir das als junge Journalistin natürlich Angst. Aber auf der anderen Seite sehe ich es auch als Chance, weil neue Formate gebraucht werden – und wir sind so ein junges Format. Es kommt jetzt darauf an, aus der aktuellen Talsohle heraus mit der richtigen Strategie durchzustarten.

Wie schätzen Sie die Gefahr ein, dass sich das Kompass-Format schnell abnutzen könnte?

Momentan sind wir noch in der Experimentier-Phase, welche Aufmachung der Beiträge zieht und was die Leser sehen wollen. Momentan hat sich die Aufmachung etabliert, eine These und eine Frage zu einem Thema zu kombinieren, um den Leser in den Beitrag zu ziehen. Aber das steht nicht für immer fest, sondern muss immer wieder neu überdacht werden. Vor dem Hintergrund der Herausforderung, sich abzusetzen, diskutieren wir auch, wie wir mit Medien mit extremen Meinungen umgehen. Da sind wir noch uneins – ob man etwa Seiten wie Politically Incorrect oder die Junge Freiheit einbeziehen sollte. Einerseits schließt man sonst eine Sichtweise aus und zensiert auch die gesamte Debatte – andererseits wollen wir ihnen eigentlich keine Leser zuschaufeln. Dennoch haben wir solche Medien schon ein, zwei Mal einbezogen – ich habe dafür kritische Kommentare bekommen. Aber die Überlegungen sind noch nicht abgeschlossen.

Wie sieht es mit einem breiteren inhaltlichen Spektrum aus, ab vom tagesaktuellen Nachrichtengeschäft?

Genau! Da sehe ich auch viel Potenzial. Wir gehen das jetzt erstmals mit einem Wahlkampfspecial an, mit dem wir die Berichterstattung zu verschiedenen Politikern aufbereiten. Nochmal anders soll das Wahlkampfthemen-Spezial aussehen, das wir planen: Hier wollen wir dann tatsächlich einzelne Themen und politische Maßnahmen wie das Betreuungsgeld und den KiTa-Ausbau beleuchten und anstelle von Medien die Positionen der Parteien in den Quadranten abtragen. Die Kompass-Struktur ist ja flexibel, man kann sie mit vielen verschiedenen Inhalten befüllen. Das ist ein großer Vorteil, den wir nutzen müssen.

Über den Pressekompass:

  • Pia Frey hat den Pressekompass mit ihrem Bruder Cornelius gemeinsam im Januar dieses Jahres gegründet, seit Februar ist die Seite online.
  • Der Pressekompass stellt in seiner täglichen Übersicht nicht nur verschiedene Meinungen der Medien in Kommentaren gegenüber, sondern verarbeitet auch Nachrichtenbeiträge – wenn es sich anbietet. Der Gedanke dahinter: Auch die Auswahl von Nachrichteninhalten spiegelt eine Haltung wieder.
  • Mit dem Quadranten-System lädt der Pressekompass auch zum Mitmachen ein. Die Redaktion zeigt nicht nur die Einstellung der Medien zu einem Thema auf, sondern fordert auch den Leser auf, sich zu entscheiden: „Silvio Berlusconi ist Vergangenheit“ oder „Das Stehaufmännchen Berlusconi bleibt mächtig“.
  • Täglich werden die Ergebnisse der Abstimmung dann auf der Facebook-Seite publiziert, sodass man seine Meinung mit der anderer vergleichen kann.
  • Im September soll ein neues Pressekompass-Format an den Start gehen, in einem Wahlkampf-Special sollen die Leser einen Überblick über Wahlkampfthemen und die Haltung der verschiedenen Parteien bekommen. Zeitgleich gibt sich die junge Seite nach knapp einem halben Jahr mit einem Relaunch ein überarbeitetes Gesicht und geht bald mit einer optimierten mobilen Version an den Start.
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