EJO jetzt auch auf Russisch

15. Februar 2016 • In eigener Sache • von

Das European Journalism Observatory (EJO) hat eine neue Website gestartet: Seit heute ist das russische EJO online, das sich an russischsprachige Leser aus aller Welt richtet.

Russisches EJO screenshotWie die anderen Websites des Netzwerks widmet sich das russische EJO dem Transfer von Ergebnissen aus der Medienforschung und möchte den Austausch zwischen Wissenschaft und Praxis fördern.

Nachrichtenmedien aus Europa und den USA legen den Schwerpunkt ihrer Berichterstattung über Russland oft auf das politische Klima des Landes und die Schwierigkeiten, die dort arbeitende Journalisten haben. Das russische EJO wird diese wichtigen Themen nicht außer Acht lassen, zudem aber auch verstärkt auf Ergebnisse der Medienforschung des Landes eingehen.

Die Themenpalette auf der neuen Plattform wird von Pressefreiheit und journalistischer Transparenz über Medienkultur und Medienökonomie bis hin zu Kommunikationstechnologien, neuen Medien, Bürgerjournalismus und sozialen Netzwerken in Russland reichen. Auch Aspekte der Marketing-Kommunikation und des Medienmanagements sollen unter die Lupe genommen werden.

Die Seite wird zudem russischsprachige Journalisten, Medienwissenschaftler und Studierende über die neuesten Entwicklungen in der europäischen Medienwelt informieren. Im Gegenzug werden die anderen EJO-Partner Beiträge über russische Medien in ihre jeweilige Sprache übersetzen und auf ihrer Website publizieren.

Das russische EJO wird von der Robert Bosch Stiftung finanziell unterstützt und ist am Medieninstitut der Turiba University in Riga, Lettland, angesiedelt. Projektleiter ist der Medienforscher Dr. Ainārs Dimants, der auch die lettische EJO-Seite verantwortet. Dimants ist Professor für Kommunikationstheorie an der Turiba University, Journalistik-Absolvent der Staatlichen Universität Moskau (1990) und ehemaliger Moskau-Korrespondent der lettischen Tageszeitung Diena (1990-1992).

Dr. Andrejs Berdņikovs ist leitender Redakteur des russischen EJO. Er ist russischer Muttersprachler und hat an der Universität Lettlands in Politikwissenschaft promoviert. Seine wissenschaftliche Expertise liegt in der Medien- und Informationskultur in Russland sowie der russischsprachigen Bevölkerung im Baltikum.

Als zweite Redakteurin steht ihm Evgeniya Boklage, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft der Freien Universität Berlin, zur Seite. Sie spricht Russisch und hat ein großes Forschungsinteresse an der russischen Medienwelt.

Mit der neuen Website publiziert das EJO nun in zehn Sprachen: Deutsch, Englisch, Italienisch, Portugiesisch, Albanisch, Lettisch, Polnisch, Russisch, Tschechisch und Ukrainisch.

Nähere Auskünfte zum russischen EJO erteilt Andrejs Berdņikovs, [email protected], Tel.:  + 371 29238280.

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