Bleibt der Revolver im Spaghetti-Teller?

25. Mai 2008 • Qualität & Ethik • von

Erstveröffentlichung: Problemi dell’informazione, 1/08

EJO RESEARCH

Im Schatten von Duisburg: Wie die deutsche Qualitätspresse über die Mafia-Morde vor der Pizzeria „Da Bruno“ berichteten.

Infolge einer Mafia-Fehde, die bislang ihre Schauplätze in Kalabrien hatte, starben am 15. August 2007 sechs Italiener vor einer Duisburger Pizzeria. Der essayistische Text beschreibt, wie insbesondere die deutsche Qualitätspresse das Thema aufgriff und inwiefern sie Stereotype, Klischees und Vorurteile benutzte.

Wurde der Revolver im Spaghetti-Teller, wird die Botschaft des Spiegel-Titelbilds aus den Siebzigerjahren, wieder zum Bild, das sich Deutsche von Italien machen? Aus den Beobachtungen werden fünf Hauptthesen abgeleitet. Klischees kamen eher von italienischer Seite, die deutschen Qualitätsmedien erfüllten ihren Auftrag. Sie tischten nicht mehr „Spaghetti mit Revolver“ auf, doch auf beiden Seiten bleiben Missverständnisse. Medienschaffende beider Länder sollten dringend einen kontinuierlichen, interkulturellen Dialog aufnehmen.

(Originaltitel: La pistola è ancora nel piatto di spaghetti. La strage di Duisburg nella stampa tedesca di qualità)

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