Eine Studie von Roger Bohn und James Short (University of California in San Diego) räumt mit dem Märchen auf, dass mediale Darstellungsformen, die visuell stimulieren, lesefaul machen und das geschriebene Wort verdrängen.
36 Prozent der 100 000 Wörter, die Amerikaner jeden Tag konsumieren, nehmen sie lesend auf. Die Studie zeigt, dass der Durchschnittsbürger 2008 dreimal so viel gelesen hat wie noch 1980. Daraus lasse sich schliessen, dass die neuen Technologien – wider Erwarten – das Lesen fördern. Eliot Van Buskirk, der im Wired Magazin über die Studie berichtet, erläutert, die neuen Technologien buhlten zwar um unsere Aufmerksamkeit, und das geschriebene Wort erscheine so in manchen Situationen zweitrangig. Die neuen Daten belegten indes, dass noch kein Mittel gefunden sei, das bei der Übertragung bestimmter Informationen das geschriebene Wort ersetzen könne.
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