Peace Counts!

19. April 2010 • Qualität & Ethik • von

Über Journalisten, die glauben, dass sich Frieden auszahlt.

Im Mittelpunkt dieser Analyse steht das in Deutschland beheimatete Projekt Peace Counts. Das Projekt-Team spürt mit journalistischen Mitteln weltweit Best-Practice-Beispiele auf, die zeigen, wie sich Frieden schaffen lässt, und bereitet sie dann multimedial für eine breite Öffentlichkeit auf. Die Journalisten und Fotoreporter sehen sich als Anwälte für den Frieden und sind überzeugt, „Frieden ist möglich“ und „Frieden rechnet sich“.

Das unterscheidet sie von der Mehrheit der Medienschaffenden und der gängigen öffentlichen Meinung. Finanziert wird „Peace Count“ durch Honorare von Medien, die die Reportagen drucken, durch Mittel des Auswärtigen Amts in Berlin, der Stiftung „Sonnenwiese“ in Vaduz und des „zivik programme“ in Berlin.

Dieser Beitrag will herausfinden, ob Peace Counts ein idealistisches Projekt ist oder ein konzeptioneller Ansatz, mit dem sich überkommene Berichterstattungsweisen und Paradigmen überwinden lassen. Anhand von Statements und Forschungserkenntnissen wird zudem der Frage nachgegangen, ob dieses Projekt beiträgt, die Kluft zwischen journalistischer Praxis und Wissenschaft zu verkleinern. Drei Punkte stehen im Mittelpunkt: Widerspricht das Ziel von Peace Counts der menschlichen Natur? Passt es in bestehende Kategorien journalistischer Konzepte (Friedensjournalismus, Public Journalism etc.) oder ist es ein neues Konzept? Setzt dieses Projekt – bewusst oder unbewusst – Erkenntnisse der Friedens- und Konfliktforschung, der Friedenserziehung und der Kommunikationswissenschaft in die Praxis um?

Hier können sie den ganzen Artikel herunterladen (english)

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