Ethics and Economics

1. März 2007 • Medienökonomie • von

EJO-RESEARCH
 
Zum verlegerischen Handeln und zum "Wert" der Information in der Aufmerksamkeits-Ökonomie
Weil es so viel Information gibt, müssen wir ganz offensichtlich mehrfach die Spreu vom Weizen scheiden. Wir können nicht allem Aufmerksamkeit schenken – und hinter dem "wir" verbirgt sich obendrein ein arbeitsteiliger Auswahl-Prozeß: Verleger bzw. Medienmanager entscheiden, in welchem Marktsegment mit welchem Informations- und Unterhaltungsangebot bestimmte Zielgruppen bedient werden sollen. Das Privileg, diese wirtschaftliche und publizistische Grundentscheidung zu fällen und hausintern durchzusetzen, ist durch den Tendenzschutz gedeckt. Journalisten wiederum treffen im Rahmen dieser Vorgaben im Tagesgeschäft die Themen- und Nachrichtenauswahl – nach professionellen Regeln, die in zunehmendem Maß nicht nur von publizistischen, sondern auch von ökonomischen Kriterien bestimmt sind.
In: Hans-Wolfgang Pfeifer (Hrsg.): Im Fluss der Zeit. Festschrift zum 275. Jubiläum der Mediengruppe Breidenstein, Frankfurt: Umschau Buchverlag 2002, S. 125-143.
 
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