Die Flüchtlingskrise ist seit Monaten das beherrschende Thema in der deutschen Medienlandschaft. Viele der Asylsuchenden kommen auch aus afrikanischen Ländern südlich der Sahara. Sie finden den Weg in unsere Zeitungen, unsere Radios, auf unsere Fernsehbildschirme. Aber wie präsent ist die Berichterstattung über Subsahara-Afrika in deutschen Medien abseits der Flüchtlingsthematik?
Dieser Frage sind Studierende des Instituts für Journalistik der TU Dortmund nachgegangen. Im Rahmen der Konferenz „Media and Migration” haben sie sich Ende Oktober 2015 mit Wissenschaftlern und Journalisten aus Afrika über die Auslandsberichterstattung europäischer und afrikanischer Medien ausgetauscht und anschließend über einen längeren Zeitraum (ein- bis achtwöchigen; je nach Regelmäßigkeit der Veröffentlichung) die Qualität und Quantität der Berichterstattung über Subsahara-Afrika in deutschen Medien untersucht. Der Fokus lag dabei auf Leitmedien und den Themen Wirtschaft, Politik und Migration.
Was eine qualitativ gute Berichterstattung über Afrika ausmacht, lässt sich pauschal nicht beantworten. Der südafrikanische Journalismusforscher Arnold S. de Beer aber hat Merkmale bzw. Risikofaktoren typischer Auslandsberichterstattung erarbeitet. Spiegeln diese sich in den Artikeln wieder, handelt es sich sehr wahrscheinlich nicht um ausgewogene Beiträge. Vor allem negative Berichterstattung und ein klarer Fokus auf Kriege und Katastrophen sind zwei dieser Risiken für de Beer. Er warnt davor, in erster Linie die Eliten des jeweiligen Landes ins Zentrum zu rücken und Zusammenhänge zu vereinfacht darzustellen („Gut- und Böse-Rollenverteilung”). Wenn Auslandsereignisse ohne den Versuch diskutiert werden, sich von einer westlichen Perspektive zu lösen, ist man in eine weitere der von de Beer definierten Fallen getappt.
Politik: Im Zweifel negativ
Die Forschungsgruppe, die die Berichterstattung über das Thema „Politik in Afrika” in der letzten November- und ersten Dezemberwoche untersucht hat, kommt zu dem Schluss, dass die Negativberichterstattung dominierte. Untersucht wurden Spiegel Online als Online-Medium, die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) als Printmedium und die Tagesschau (ARD) sowie RTL aktuell als TV-Nachrichten-Formate. Generell waren zu dieser Zeit die anhaltende Flüchtlingskrise und die Berichterstattung nach den Anschlägen von Paris die zentralen Themen in der deutschen Medienlandschaft.
Die Veröffentlichungen in den vier untersuchten Medien wiesen wenige Hintergründe über die politische Situation in Afrika auf und fokussierten sich sehr auf Europa. Exemplarisch sei hier auf die Tagesschau und die FAZ hingewiesen: Die Tagesschau hatte an fünf Tagen keinerlei Afrika-Bezug, in zwei Ausgaben nur wegen der Gerichtsverhandlung von Oscar Pistorius und an einem Tag lediglich wegen der Inhaftierung zweier terrorverdächtiger Deutsch-Tunesier. Politische Ereignisse in Afrika, gleich in welcher Form, wurden gar nicht thematisiert.
Die FAZ veröffentlichte insgesamt zehn Artikel mit Afrika-Bezug. Sechs davon waren Kurznachrichten, vier waren längere Beiträge und enthielten Hintergrundberichte, bestanden aber meist aus Agenturmaterial und zitierten kaum afrikanische Experten oder Interviewpartner. Viele der von der FAZ aufgegriffenen Artikel bezogen sich auf Nachrichten mit Inlandsbezug im Ausland („Home News Abroad“) wie den Bundeswehreinsatz in Mali oder wiesen wie beim Papstbesuch in Zentralafrika eine andere europäische Perspektive auf. Die Berichterstattung der anderen Medien ähnelte der der FAZ und der Tagesschau. Ein positives Beispiel war ein Artikel über die Präsidentschaftswahl in Burkina Faso auf Spiegel Online. Dieser war zwar auch eher oberflächlich, enthielt aber eine kurze Zusammenfassung und berichtete im Vergleich zu anderen Online-Medien überhaupt über die Wahl.
Wirtschaft: Qualität ja, Quantität nein
Die Studierenden, die die wirtschaftlichen Beiträge aus und über Afrika untersucht haben, kamen im Gegensatz zur „Politik”-Gruppe zu einem anderen Ergebnis. Ihr Problem während des zwei- bis achtwöchigen Untersuchungszeitraums im Oktober und November war nicht die Qualität, sondern die Quantität der Berichterstattung. Artikel zur afrikanischen Wirtschaftssituation waren medienübergreifend schwer zu finden. Die gefundenen Beispiele zeigten jedoch nicht die typischen bestehenden Mängel nach de Beer. Folgende Medien wurden untersucht: Die Online-Auftritte der Zeit sowie der Wirtschaftswoche, die TV-Sendungen Weltbilder (NDR), PlusMinus (ARD), Wiso (ZDF) und das Auslandsjournal (ZDF) sowie die Radiosendungen Echo der Welt und Profit (beide WDR 5).
Zeit Online hat die afrikanische Wirtschaft binnen zwei Wochen nur in zwei Artikeln erwähnt, und das nur in einem Fall monothematisch. Dieser Artikel befasste sich mit der Klimakonferenz in Paris. Er listete eine Zusammenfassung der Beschlüsse und Erklärungen dafür auf, warum die finanziell versprochene Hilfe nötig ist. Die Wirtschaftswoche hat in fünf Artikeln Bezug auf den afrikanischen Wirtschaftssektor genommen und diesen in einem weiteren tiefgründig thematisiert. Es handelte sich dabei um einen Artikel zum äthiopischen Wirtschaftsaufschwung. Der Forschungsgruppe zu Folge war dieser Artikel ein Musterbeispiel für gelungene Auslandsberichterstattung. Im Gegensatz zu den anderen empfand sie ihn als gut recherchiert, weil er Pro- und Contra-Argumente abwog, Kritik beinhaltete und den Einfluss auf die gesamte äthiopische Bevölkerung behandelte.
In der TV-Berichterstattung war die afrikanische Wirtschaft zwischen dem 11. November und 11. Dezember unterrepräsentiert. Alle untersuchten Sendungen wiesen nur zweimal einen Bezug zu Afrika auf. Im Auslandsjournal gab es einen Beitrag über die Fluchtmotivation junger Eritreer, die besonders im dortigen Wehrdienst begründet liegt. Weltbilder porträtierte einen geflüchteten Journalisten aus Sierra Leone, der repräsentativ für das Leiden der ärmeren Bevölkerung des Landes steht. In beiden Beiträgen spielte die wirtschaftliche Situation allenfalls eine untergeordnete Rolle, es gab stets einen Bezug zu Deutschland oder Europa.
Die Radio-Recherche gestaltete sich ähnlich schwierig. Insgesamt veröffentlichten die beiden Sendungen im Untersuchungszeitraum jeweils nur einen Beitrag zur wirtschaftlichen Situation in afrikanischen Ländern. Echo der Welt sendete einen Bericht über ein Videospiel-Startup in Ghana. Die Forschungsgruppe bewertete diesen als qualitativ gut und ausgewogen, da er tiefgründig war, Chancen und Risiken erörterte, und es keine westliche Perspektive oder Stereotype gab. Der Beitrag beschäftigte sich sogar mit der Frage, ob die Bevölkerung sich mit Videospielen identifizieren könnte, wie es in Deutschland der Fall ist. In Profit ging es um den größten Windpark des Kontinents, der in Kenia steht. Dieser Bericht war ebenfalls nicht negativ oder eurozentriert, aber eindimensional. Wie die Studierenden recherchierten, verstößt der Windpark gegen Naturschutzgesetze – das wurde in der Sendung nicht kritisch hinterfragt.
Migration – bad news are (good) news
Als drittes wurde die Berichterstattung über „Migration aus afrikanischen Ländern“ untersucht, und zwar sowohl in der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ), in der Süddeutschen Zeitung und in der taz als auch auf bild.de und in den ARD Tagesthemen (alle in der ersten Dezemberwoche). Die Zeitungen hatten eine Gemeinsamkeit: Hauptsächlich ging es um die Flucht aus Syrien über die so genannte „Balkan-Route” oder die Situation Geflüchteter in Deutschland – kaum aber um Migration aus Ländern südlich der Sahara. Der Unterschied bei den Printmedien lag in der Qualität der Berichterstattung. In der WAZ kamen die Migrationsartikel in den seltensten Fällen von Korrespondenten, zudem gab es keine Hintergrund-Informationen über Fluchtgründe von afrikanischen Experten.
In der Süddeutschen Zeitung waren die Artikel ausgewogen und vor allem bei der politischen Berichterstattung gut recherchiert, hatten aber eine eher deutsche/westliche Perspektive. Der Fokus lag auf den Ereignissen an den osteuropäischen Grenzen, weniger auf dem Seeweg. Auch in der taz war eine eher westliche Perspektive erkennbar, Migration aus Ländern südlich der Sahara spielte eine weniger relevante Rolle. Die taz räumte aber insgesamt Themen aus Afrika mehr Platz ein als die anderen beiden untersuchten Printmedien (zum Beispiel ein Interview mit der ruandaischen Außenministerin, regelmäßig Artikel von Afrika-Korrespondenten). Keine Zeitung hatte das Schicksal afrikanischer Flüchtlinge gesondert hervorgehoben, gleichwohl aber regelmäßig über Flüchtlinge (in Deutschland) berichtet. Das geschah meist, ohne vom Herkunftsland zu unterscheiden (mit Ausnahme von Syrien).
Bild.de berichtete vor allem ereignisbezogen über Afrika, bei Terroranschlägen wie in Mali oder ähnlichen Katastrophen. Hintergrundberichte fehlten – so gab es beispielsweise eine Themenseite zu Boko Haram, auf der man die Taten der Terror-Miliz nachlesen konnte – nicht aber, wie sie entstanden ist. Auch die europäische Perspektive war deutlich erkennbar: Ohne Europabezug fanden Ereignisse über afrikanische Migration in der Berichterstattung nicht statt. Orientiert man sich an den de Beer‘schen Kriterien, so bot bild.de im Untersuchungszeitraum keine qualitativ hochwertige Berichterstattung über afrikanische Migration und ihre Ursachen.
Bei den Tagesthemen kann eine Parallele zu den anderen untersuchten TV-Formaten gezogen werden. Es ist generell festzuhalten, dass Berichterstattung über Afrika unabhängig vom Thema in den untersuchten TV-Sendungen kaum bis gar nicht stattfindet. In den Tagesthemen gab es lediglich einen Einspieler zur Rede eines Südafrikaners während der Klimakonferenz. Zudem wurde ein Bericht über die Situation an der griechischen Grenze gezeigt, in dem afrikanische Flüchtlinge beiläufig erwähnt wurden. Dennoch gab es in der ersten Dezemberwoche in jeder Ausgabe der Tagesthemen einen Beitrag über Nachrichten mit Inlandsbezug im Ausland, also beispielsweise über den Terror des IS oder deutsche Freiwillige in jordanischen Flüchtlingslagern. Obwohl über Geflüchtete und Auslandsthemen also regelmäßig berichtet wurde, hatten die erwähnten Beiträge im Untersuchungszeitraum nichts mit Afrika zu tun.
Bei der durchgeführten Untersuchung der Studierenden handelte es sich nicht um eine repräsentative Studie. Dennoch: Bei den untersuchten Fernseh-Formaten herrscht vermutlich genauso wie in einigen anderen Medien dieses Landes Nachholbedarf bei der Berichterstattung über die afrikanischen Länder südlich der Sahara.
Dieser Beitrag entstand im Rahmen des Seminars „Media and Migration” unter der Leitung von Prof. Dr. Susanne Fengler, an dem der Autor teilgenommen hat.
Update vom 10. März 2016: Der Fokus der Untersuchung lag auf Leitmedien. Dies wurde im ersten Absatz des Textes ergänzt.
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Schlagwörter:Afrika, Arnold S. de Beer, Auslandsberichterstattung, Migration, Politik, Wirtschaft
Werter Herr Freches,
Ihren Artikel habe ich mit Interesse gelesen. Die Ergebnisse des Seminars, an dem sie teilgenommen haben und das Basis dieses Artikels war, sehe ich hingegen kritisch. Ich bin der ZDF-Afrika-Korrespondent, der jenen in Ihrem Artikel erwähnten Eritrea-Beitrag für das Auslandsjournal produziert hat. Ja, manchmal nervt es auch uns Korrespondenten, wenn Redaktionen einen Deutschlandbezug fordern, den wir vor Ort nicht immer für wichtig erachten. Doch ebenso oft laufen Themen, die keinen solchen Bezug aufweisen, wie z.B. gestern im Heute-Journal über die ehemaligen LRA-Frauen in Uganda. Und es laufen sowohl im ZDF als auch in der ARD zahlreiche Afrika-Geschichten, die keines der berüchtigten K-Klischees reproduzieren, sondern auch positive politische, wirtschaftliche und soziale Entwicklungen behandeln. Das mag nicht immer in den Hauptnachrichtensendungen oder den Auslandsmagazinen passieren, sondern auch mal in den anderen, “kleineren” Magazinen, oder auf 3Sat, Phoenix oder in den Digitalkanälen. Im ZDF und seinen Partnerkanälen wird nämlich gar nicht so wenig über Afrika berichtet, wie Sie denken.
Sich hinzustellen und zu monieren, dass in Zeiten, in denen die Flüchtlingskrise und der Syrien-Krieg Deutschland und die EU zu zerreißen drohen, in den TV-Hauptnachrichtensendungen zu wenig über Afrika berichtet wird ist – mit Verlaub – naiv oder der Unkenntnis über die Strukturen des TV-Nachrichtenjournalismus geschuldet. Mit gleichem Recht könnten Sie beklagen, dass kaum Südost-Asien- und erst recht keine Südamerika-Berichterstattung stattfindet, zumindest nicht ohne “Deutschlandbezug” oder ausreichende Würdigung der “wirtschaftliche(n) Situation”.
Print-Publikationen fällt es oft leichter, Platz für eine Afrika-Geschichte zu finden als TV-Formaten. Doch bitte, ich freue mich auch über Sendeplätze, die ich bei Phoenix finde oder gar in den sehr guten Fachmagazinen auf 3Sat. Und in Zeiten, in denen die Nachrichtenformate so von einzelnen Ereignissen dominiert werden wie im Moment, produzieren wir viel für diese Partnerkanäle. Wenn diese Programme keine wissenschaftliche Würdigung erfahren, ist das weniger mein Problem als Ihres.
In diesem Sinne, heiter weiter,
Jörg Brase
ZDF Studio Nairobi
Sehr geehrter Herr Brase,
haben Sie vielen Dank für ihre Anmerkungen. Ich kann ihre Kritik nachvollziehen, bitte Sie jedoch folgendes zu beachten.Die Studierenden sollten die Präsenz von Afrika-Themen in einem gegebenen Zeitraum in deutschen Leitmedien untersuchen. So verlangte es die Aufgabenstellung. Vielleicht hätte ich das in meinem Artikel deutlicher
hervorheben sollen. Ich finde, 3Sat, Phoenix und die Digitalkanäle leisten tolle journalistische Arbeit. Ich verfolge diese zwar nicht regelmäßig, aber doch mit großem Interesse. Aber: Würden Sie diese Kanäle und ihre Fachmagazine spontan den deutschen Leitmedien zuschreiben? Ich denke, das ist eine streitbare Frage. Die Studierenden haben sich nicht dafür entschieden, weshalb ich an dieser Stelle auf meinen letzten Absatz verweisen möchte.
“Bei der durchgeführten Untersuchung der Studierenden handelte es sich nicht um eine repräsentative Studie.” Auch in dem darauffolgenden Satz vermute ich, dass es in vielen deutschen Medien Nachholbedarf bei der Berichterstattung gibt. Ich bin mir sicher, dass die Ergebnisse dieses Artikels mit Würdigung der weniger prominenten Sendeplätze oder Kanälen wie Phoenix, 3Sat und co. anders ausgesehen hätten. Die Quintessenz meines
Artikels ist ja, dass es Nachholbedarf gibt. Sie lautet nicht, dass ausschließlich schwarz/weiß-Klischees (die Sie, wie Sie erwähnt haben,manchmal selber nerven) produziert werden. Es gibt sehr wohl auch positive Beispiele, auf die ich ebenfalls Bezug genommen habe. In Gänze war das Verhältnis von ausgewogen und nicht ausgewogenen Beiträgen über Afrika hinsichtlich Politik-, Wirtschafts- und Migrationsthemen im Untersuchungszeitraum aber nun mal nicht gleichgewichtig.
Ich möchte ihnen dennoch für ihre Kritik danken, weil Sie mir einen interessanten Perspektivwechsel aufzeigt. Ich werde das künftig beachten.Dass ich künftig noch mehr über die Strukturen des TV-Nachrichtenjournalismus erfahre, würde mich freuen und ist vielleicht auch in Ihrem Sinne. 😉
Mit besten Grüßen aus Madrid,
David Freches
Liebe angehende Journalisten und Journalistinnen,
ich selbst arbeite selbst nicht als Journalistin, freue mich aber über das Thema. Die Berichterstattung in Deutschland ist sehr eurozentrisch geprägt. Das merkt man, wenn man CNN, BBC oder auch TV5 anschaut. Wir wissen sehr wenig vom afrikanischen Kontinent. Das zeigt auch Ihre Statisktik. Die Chinesen erkunden, investieren, kooperieren. Wenn Sie jedoch die Vertriebsstandorte deutscher Firmen auf der Weltkarte anschauen, ist Afrika meist leer (bis auf einige Staaten in Nordafrika und das Land Südafrika). Wir müssen zukünftig genauer nach Afrika schauen – Ziel der Bundesregierung ist ein wissenschaftlicher Austausch der deutschen Universitäten mit den afrikanischen auf Augenhöhe.
Die Wirtschaft hat derzeit noch kein Interesse auf “Augenhöhe”, die subventionierten Lebensmittel der EU finden einen guten Absatzmarkt südlich des Mittelmeers. Es ist eine breitere Berichterstattung nötig, damit wir wissen, mit wem wir zukünftig kooperieren. Bilder von Booten mit Schwarzafrikanern haben sich in den letzten Jahren in unser Gedächtnis eingebrannt. Diese Bilder gilt es zu verändern, wollen wir doch die Boote aus Afrika nicht nach Lampedusa geleiten sondern lieber die Menschen in Afrika verweilen sehen. Wenn Afrikaner nicht nach Deutschland kommen sollen, müssen wir mehr nach Afrika gehen. Und den Afrika-Korrespondenten mehr Raum in unseren Medien geben.