Neue BBC-Richtlinien für Social Media

19. Oktober 2010 • Digitales, Qualität & Ethik • von

Die BBC hat neue redaktionelle Richtlinien herausgegeben, die den Umgang mit sozialen Medien und nutzergenerierten Inhalten regeln.

Die neuen Richtlinien der britischen Rundfunkanstalt erfassen nun auch Inhalte von BBC Online, die vorher von separaten Bestimmungen geregelt wurden. Zum ersten Mal beziehen sich diese auf Social Media und user-generated content.
Erstmalig war auch ein Entwurf einsehbar, so dass die Öffentlichkeit an den Richtlinien mitwirken konnte: Mehr als 1600 Ideen wurden von Nutzern eingesandt, zudem elf weitere von anderen Medienunternehmen.

Neue Technologien eröffnen Journalisten und Programmmachern neue Möglichkeiten. Noch nie sei es so einfach gewesen, an potenzielle Inhalte zu kommen, heißt es im Vorwort der neuen BBC-Richtlinien.

Aber damit müsse man sich auch neuen Herausforderungen stellen: Es müssten nicht nur die Forderungen und Erwartungen des Publikums, die im World Wide Web jederzeit an gewünschte Informationen kommen könnten, erfüllt werden, sondern es müssten auch ethische Gesichtspunkte wie Datenschutz und Privatsphäre berücksichtigt werden, wenn Journalisten Inhalte von Social Media Websites an ihr Publikum weitergeben.

Laut der Richtlinien muss es einen Moderator geben, der auf der Seite präsent ist und sich um user-generated content kümmert sowie illegale und unangemessene Inhalte löscht. Zudem solle der jeweilige Redakteur redaktionelle Verantwortung für die nutzergenerierten Inhalte übernehmen.

Die neuen Richtlinien gehen auch auf den Umgang mit Bildern aus dem Internet ein. Vor allem Bilder, die erstmalig auf  Social Media Websites veröffentlicht worden sind, müssten auf ihre Authentizität überprüft werden.

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