Das Internet löst in den USA langsam aber sicher das Fernsehen als Hauptnachrichtenquelle ab.
Derzeit beziehen 41 Prozent aller US-Bürger die meisten ihrer überregionalen und internationalen Nachrichten über das Internet, stellt eine Studie des Pew Research Center fest. Zwar dient das Fernsehen nach wie vor für die meisten – 66 Prozent – als Hauptnachrichtenquelle. Doch diese Zahl sinkt stetig weiter; 2002 waren es noch 82 Prozent, 2007 waren es 74 Prozent.
Bei den unter 30-Jährigen hat das Internet das Fernsehen schon überholt. 65 Prozent der 18-29-Jährigen ziehen das Internet dem Fernsehen als Hauptnachrichtenquelle vor, 2007 waren es nur 34 Prozent. Die Zahl derjenigen, die das Fernsehen als Hauptnachrichtenquelle angegeben haben, ist in dieser Zeit von 68 Prozent auf 52 Prozent gefallen.
Bei den 30-49-Jährigen liegen Internet und Fernsehen noch fast gleichauf. 48 Prozent informieren sich hauptsächlich über das Internet über das überregionale und internationale Geschehen – 16 Prozent mehr als 2007.
In der Altersgruppe der 50-64-Jährigen bleibt zwar das Fernsehen für 71 Prozent die Hauptnachrichtenquelle, dennoch gewinnt das Internet an Bedeutung. 34 Prozent beziehen die meisten ihrer Nachrichten online – doppelt so viele wie 2005.
Bei den über 65-Jährigen spielt das Internet nur eine kleine Rolle. 14 Prozent ziehen es dem Fernsehen vor, das sind 9 Prozent mehr als vor drei Jahren. Fernsehen bleibt für 79 Prozent dieser Altersgruppe die Nachrichtenquelle Nummer 1.
Die komplette Studie gibt es hier (auf Englisch)
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