Die AfD und die Medien

7. Dezember 2018 • Qualität & Ethik • von

Und stets bekommt die AfD genau das, was sie will: Gratis-Aufmerksamkeit quer durch den Blätterwald und die Medienlandschaft, von „taz“ bis „FAZ“, ob mit Weihnachtsmann, Coca Cola oder Pepsi.

Mehr zum Thema in einer Studie von Bernd Gäbler für die Otto Brenner-Stiftung: „AfD und Medien. Erfahrungen und Lehren für die Praxis“. Dort heißt es: „Es helfen weder Hektik, spontane Reflexe, noch Empörung. Etwas mehr Gelassenheit und reflektierte Souveränität ist auf allen Seiten, bei der parteipolitischen Konkurrenz, zivilgesellschaftlichen Initiativen und auch im Journalismus wichtig.“

Gäbler empfiehlt außerdem, „sich nicht von Moden und Stimmungen treiben zu lassen, sondern selbst Schwerpunkte zu setzen, nicht von Ereignis zu Ereignis zu hüpfen, sondern kontinuierlich zu berichten, Strukturen erkennbar zu machen und nicht nur Personal zu beschreiben“ – was nur mit einer „redaktionellen Diskussionskultur“ erreichbar sei.

Er konstatiert in einer Inhaltsanalyse außerdem eine große qualitative Differenz in der Berichterstattung über die AfD zwischen den großen überregionalen Medien und zwei im Blick auf die Bayern- und Hessenwahl ausgesuchten Regionalblättern, der „Nürnberger Nachrichten“ und der „Oberhessischen Presse“.

Link zur Studie: https://www.otto-brenner-stiftung.de/…/i…/afd-und-medien-ll/

Bildquellen: Screenshots Facebook-Seiten taz.de und faz.net

 

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