Gemeinsam mit Lesern und Nutzern Daten sammeln und daraus ein journalistisches Projekt gestalten – wohl eher ein Traum für viele lokale Zeitungen mit begrenzter Manpower. Die Mediengruppe Oberfranken erfüllt ihn sich jetzt; gemeinsam mit Wissenschaftlern der Universität Bamberg haben die Journalisten das Projekt „Funklochjäger“ aufgesetzt.
Das schlichte Ziel: Mit den Daten der Handybesitzer Funklöcher in Franken aufspüren und die Leser und Nutzer über die Kooperation wieder näher an die Zeitungen heranführen. André Haller, einer der begleitenden Kommunikationswissenschaftler, sprach mit EJO über die Potenziale des bisher eher unterentwickelten lokalen Datenjournalismus in Deutschland.
EJO: Einige überregionale deutsche Medien haben sich in den vergangenen Jahren mehr mit Datenjournalismus und Visualisierung beschäftigt, doch meist sind die Engagements sporadisch. Als Flaggschiffe gelten weiterhin US- und britische Medien. Warum ist das so?
André Haller: Das stimmt, das würde ich unterstreichen und hinzufügen: Hier trauen sich überhaupt nur die ganz großen Player an die Arbeitsform heran, etwa die Süddeutsche Zeitung und die Zeit. Nur dort sind Ressourcen vorhanden, um zu experimentieren. Und mehr als experimentelle Versuche sind das bisher nicht, was auf dem deutschen Medienmarkt passiert. Es ist noch kein festes Berichtsfeld. Ein Grund dafür dürfte sein, dass der Pressemarkt in Deutschland vor allem durch regionale Zeitungen geprägt ist, wo bisher kaum etwas im datenjournalistischen Bereich passiert. Da sehen die Voraussetzungen in den USA und Großbritannien mit etlichen überregionalen Zeitungen doch noch einmal anders aus. In den deutschen Lokal- und Regionalredaktionen fehlt bisher noch Geld und Knowhow, denn man braucht schon eine gesondert arbeitende Onlineredaktion, die eigene Inhalte produzieren kann und nicht nur Print-Inhalte online stellt, um das umzusetzen. Genau dieser Aspekt ist es, den wir uns in unserem Forschungsprojekt ansehen wollen: Potenziale für datengestütztes Storytelling auf lokaler Ebene.
Inwiefern greifen bei der Arbeit mit Daten auch verschiedene journalistische Kulturen, etwa der US-Anspruch, aus zunächst neutralen Daten eine Geschichte zu generieren und nicht wie viele deutsche Kollegen bloß eine These zu untermauern?
Ich würde das eher zuerst von der rechtlichen Seite aufdröseln. In den USA und in Großbritannien gibt es gelinde gesagt ganz andere Regelungen und auch eine ganz andere Sensibilität, was den Umgang mit Daten und Datenschutz angeht. In Deutschland gibt es an vielen Stellen große Probleme an Daten zu kommen, die in den beiden anderen Nationen ganz selbstverständlich zugänglich sind. Hier besteht auch generell eine große Unlust des Staates und der Behörden, Daten herauszugeben. Die Stellen scheinen geradezu Angst davor zu haben, dass aus den Daten dann viele kritische Storys entstehen. Der Umgang mit die Allgemeinheit betreffende Daten ist in Deutschland in jedem Fall viel restriktiver als im anglo-amerikanischen Raum und Open-Data-Bewegungen, wie sie sich mancherorts aktuell bilden, sind noch in den Kinderschuhen. Daher kommt dann vielleicht das, was Sie jetzt mit der journalistischen Haltung umschrieben haben: Die Journalisten schrecken vor der an Daten orientierten Arbeit zurück, weil sie diese nicht ohne viele Widerstände und ohne viel Zusatzaufwand bekommen, nicht einmal, wenn sie ihre Informationsansprüche geltend machen. Für Journalisten im Lokalbereich, wo wenig Zeit für aufwändige Recherche bleibt und der Arbeitsdruck hoch ist, trifft das noch einmal verstärkt zu. Da wirkt das mangelhafte Datenangebot dazu, dass die Recherche und das Datenprojekt erst gar nicht angegangen werden.
Viele junge Journalisten beschreiben aber auch frustrierende Erlebnisse mit Redaktionen, die selbst dann vor Ideen zur Visualisierung einer Recherche zurückschrecken, wenn Daten und Vorschläge da sind. Woran liegt das?
Ich denke, da spielt oft die Altersstruktur eine wichtige Rolle. Viele ältere Journalisten auf Redakteursstellen sind mit den Verfahren und der nötigen Technik zur Aufbereitung datenjournalistischer Recherchen nicht vertraut. Möglicherweise kommt es hier zu einem Abwehrreflex, vielleicht aus Angst, von den jungen Leuten verdrängt zu werden. Hinzu kommt, dass viele Lokalredaktionen keinen Grafiker haben. Ohne eine solche Person – und wenn sie dann von außen eingekauft ist – sind die Projekte aber nur schwerlich umsetzbar. Da fehlt es dann also am Handwerkszeug, sprich an Programmierer-Fähigkeiten, grafischen Fähigkeiten, aber ganz oft auch an Basisverständnis, wie man mit Daten arbeiten kann.
Worauf kommt es beim Arbeiten mit Daten an?
Zunächst einmal stellt sich die entscheidende Frage: Ist in der Redaktion überhaupt ein Bewusstsein dafür da, dass man mit Daten Geschichten erzählen kann? In Deutschland gibt es dafür noch kaum Sensibilität, entsprechend fehlt dann das Knowhow in der Umsetzung. Einen wichtigen Schritt hat der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger schon getan, er bietet eine App an, die Redaktionen als Grundlage für eigene datenjournalistische Projekte nutzen können. Die Verleger wissen also, dass es ein heißes Thema ist, doch bisher wird diese Starthilfe noch kaum wahrgenommen. Denn in vielen Redaktionen herrschen auch große Unsicherheiten bei folgenden Fragen: Wie komme ich an Daten? Wie werte ich sie systematisch aus und welche statistischen Methoden bieten sich dafür an? Wie ziehe ich eine brauchbare Stichprobe, um eine repräsentative Umfrage zu erstellen? Wenn man keine Leute hat, die da versiert sind, dann bekommt man große Probleme im Datenjournalismus. Denn wie soll man dann überhaupt verantwortbare übergeordnete Aussagen treffen und sicher gehen, dass man nicht nur Zufallsergebnisse herausbekommt? Es ist gut,dass immer mehr angehende Journalisten eine universitäre Vorbildung haben und somit ein Grundverständnis dafür mitbringen.
Sie betonen ja auch die wichtige Komponente, dass bei datenjournalistischen Projekten auch Journalisten und Nutzer zusammenarbeiten können. Kann guter Datenjournalismus als Publikumsbindung funktionieren?
Das würde ich auf jeden Fall bejahen, denn die bisherige Situation ist ja die folgende: Die junge Leserschaft geht zurück, die Leute werden auf den herkömmlichen Wegen, über reine Printvermarktung, nicht mehr erreicht. Stattdessen muss man die Bindung anders herstellen, etwa wie in unserem Projekt „Funklochjäger“ über eine lokale Perspektive auf das Thema Mobilfunkabdeckung. Das interessiert jeden und jeder findet in seinem Alltag Anknüpfungspunkte, die ihn mit dem Thema verbinden – zumal, wenn man Daten sammelt und das Publikum daran beteiligt. Ich denke, solche datenjournalistischen Projekte können eines der Alleinstellungsmerkmale sein, auf die Medien im digitalen Zeitalter unbedingt angewiesen sind. Natürlich kann datengestützter Journalismus das nicht allein leisten, aber es kann ein Bestandteil einer solchen Strategie der Abhebung gegenüber Konkurrenten sein. Datenjournalismus hat also das Potenzial, die Leute nicht nur wieder an das Medium heranzuführen, sondern sie eventuell sogar in den Bereich der Bezahlinhalte zu ziehen.
Ist das bei Ihrem Projekt „Funklochjäger“ absehbar oder gar das Ziel?
Zumindest teilweise sollen die Inhalte online nur gegen Bezahlung zugänglich sein. Ich denke, das Projekt ist eine Darstellungsform, bei der das funktionieren kann. Bisher gab es schon einige Geschichten rund um die Recherche, etwa über einen Taxifahrer, der durch Funkstörungen bei seiner Arbeit beeinträchtigt wird, oder über andere Personen, die aufgrund ihrer Hobbies oder Berufe in besonderer Weise von Funklöchern betroffen sind. Sie wurden bislang in den Printausgaben porträtiert, doch viele Komponenten der Recherche laufen online, sodass wir die jungen Leute dort erreichen, wo sie sind: Etwa, indem wir mit ihrer Hilfe die Funklöcher sammeln und sie bei Facebook zur Teilnahme animieren. Bisher beteiligen sich sehr viele junge Menschen mit Postings und Hinweisen oder Kommentaren zum Projekt. Damit holen wir sie in der Umgebung ab, in der sie sich ohnehin bewegen.
„Funklochjäger“ hebt ja explizit auf die lokale Ebene ab – was sind Ihrer Meinung nach die Spezifika von lokalem Datenjournalismus – was sind Stärken, was sind Schwächen?
Bisher gab es kaum nennenswerte Projekte auf lokaler Ebene, mir ist lediglich eine Arbeit mit lokalem Fokus bei der Süddeutschen Zeitung bekannt, das sich rund um den Münchener Flughafen und den dortigen Ausbau dreht. Da gibt es dann Karten und Informationskomponenten zur Lärmbelästigung in bestimmten Gebieten, zur Formation verschiedener Protestbewegungen und deren Aktionen und Ähnliches. Und ich denke, das sind die Geschichten, die lokal immer wieder funktionieren können: Man wählt ein Streitthema aus, etwa den Bau eines Kraftwerks vor Ort, oder eben einen Airport-Ausbau, und spricht mit den Daten die Aufregung in der Bevölkerung an. Diese lokalen Probleme auf diese Weise aufzudröseln, das ist ein Modell, das man immer wieder anwenden kann, denn die Leute vor Ort können auch unglaublich viele Daten liefern. Und obwohl die Berichterstattung damit in gewisser Weise standardisierbar ist, überrascht man den Leser mit etwas Neuem, mit etwas anderem als dem alljährlichen Bericht von irgendeiner Vereinssitzung. Der Nachteil ist natürlich, dass man zumindest zu Beginn einmal Kosten für die Technik hat und dass es sehr viel Aufwand bedeutet – nicht nur, die Technik aufzusetzen, sondern auch die Publikumskommunikation zu betreiben.
Diese enge Kommunikation ist in Ihrem Projekt ja sogar nötig, um mithilfe der User überhaupt die Datenbank zu befüllen – wie gut funktioniert die Kooperation, welche Fallstricke gibt es da?
Es ist ziemlich viel Arbeit, gerade am Anfang war viel technisches Know-How gefragt. Hier haben die Kollegen der Wirtschaftsinformatik hervorragende Arbeit geleistet. Man muss außerdem genau kommunizieren, welche Daten gesammelt werden müssen und wie die Nutzer sie an uns übermitteln können. Es gibt sehr viel Aktivität auf der Facebook-Seite, doch nicht alle Leser haben verstanden, dass sie unsere App nutzen müssen, um die Daten in einer bestimmten Firm einzutragen. Stattdessen posten einige Nutzer schöne Kommentare, wo sie Erfahrungen mit Funklöchern gemacht haben – doch mit dieser Beteiligung können wir nur begrenzt etwas anfangen. Denn wir müssen sehr genau wissen: Wo trat die Störung auf, welches Netz war betroffen? Wir brauchen standardisierte Daten – und das ist teils schwer zu kommunizieren. Gleichzeitig kommen dann Diskussionen auf wie: „Was passiert mit unseren Daten, wenn wir sie mitteilen – werden die dann weiter verkauft?“ Da konnten wir als universitäre Akteure natürlich ein wenig die Sorgen nehmen und die beteiligten Wirtschaftsinformatiker bringen eine hohe Seriosität ein.
Wie viele Leute haben sich bisher beteiligt?
Das ist schwer zu sagen, da sich Nutzer auch mehrfach beteiligen können. Im Großen und Ganzen wird das Projekt aber bisher gut angenommen. Wir haben vom Start des Projekts am 14. März bis zum 19. Mai genau 843 Meldungen erhalten. Das ist die Funkloch-Bilanz, die sich direkt auf den Stadtraum Bamberg bezieht. Wir nehmen in jedem Fall ein großes Interesse im Raum Bamberg wahr, allein auch schon unter den Studierenden an der Universität, die teilweise durch die Recherche zum ersten Mal auf die Mediengruppe Oberfranken aufmerksam geworden sind.
Sie wollen in der wissenschaftlichen Begleitung auch beobachten, wie datenjournalistische Projekte in die Redaktionsabläufe eingebunden werden. Worauf kommt es da besonders an?
Man braucht in jedem Fall Redakteure mit einem gewissen statistischen und methodischen Grundverständnis. Doch noch wichtiger ist eine gewisse Netzaffinität: Die müssen in sozialen Medien unterwegs sein, um mit den Nutzern kommunizieren zu können und auch, um dort Themen zu sehen, die sie dann aufgreifen können. Sie müssen den Lokaljournalismus neu denken, ich würde sogar sagen, es ist eine Art Kulturwandel im deutschen Journalismus nötig: Die Redakteure sollten den Anspruch haben, dem Publikum etwas Neues zu bieten und das nahe zu bringen, was sie noch nicht kennen. In diesem Fall sollten sie zeigen, wie spannend Daten sind, wie viele Geschichten darin stecken und wie viel das mit dem Alltag der Leser und Nutzer zu tun hat.
Das klingt nach viel Aufwand, ist die deutsche Medienlandschaft mit der finanzschwachen regionalen Struktur, die Sie vorhin beschrieben haben, dazu überhaupt geeignet?
Ja, ich denke, dass die deutsche Medienlandschaft sich dafür sehr gut eignet, wenn nur die ersten Schritte gemacht sind. Das heißt: Die Verleger, die meinem Eindruck nach übrigens schon die Tragweite des Themas begriffen haben, müssen sich trauen, in Infrastruktur zu investieren. Wenn erst einmal eine Datenbank besteht, genügend Serverkapazität eingeplant ist und ein Programm aufgesetzt, das flexibel für viele verschiedene Projekte nutzbar ist, dann ist diese Infrastruktur quasi unbegrenzt und sehr langfristig nutzbar.
Ist diese erste Hürde für den Einstieg nicht ein wenig hoch?
Das will ich gar nicht bestreiten, es ist keine leichtfertig zu treffende Investitionsentscheidung. Doch ich rate dennoch jeder lokalen Redaktion, sich darüber zumindest einmal Gedanken zu machen, ob sich das nicht langfristig für sie auszahlen könnte. Denn sonst kann sie den Teufelskreis möglicherweise nicht durchbrechen, der sich aus Sparzwang und Kürzungen auf der einen Seite und gleichzeitig sinkendem Interesse der Leser an standardisierten Inhalten auf der anderen Seite entwickelt. Einzigartige Qualität kostet im Journalismus Geld, gleichzeitig kann sie das in Zukunft entscheidende Alleinstellungmerkmal sein. Und intelligente Technik kann viele der Hürden, die Redaktionen und Verleger beim Thema Datenjournalismus fürchten, abbauen: Steht eine gute Infrastruktur, kann sogar ein einzelner Redakteur Projekte umsetzen, das können auch Geschichten sein, die ohnehin geplant waren. Das heißt: Es entsteht auf der journalistische Seite und bei der Recherche kaum Mehraufwand, nur werden die Ergebnisse anders, nämlich attraktiver aufbereitet.
Wie sehen Sie die Chancen, dass mehr lokale Redaktionen an diesen Punkt kommen – und was sollten sie dafür tun?
Es gibt zum einen bereits gute und brauchbare Literatur zu dem Thema, die sehr praxisnah gestaltet ist, in Form von Handbüchern – da wäre etwa Paul Bradshaw oder das Data Journalism Handbook, das von einigen Experten offen zugänglich veröffentlicht wurde. Auch der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger hat dazu Orientierung gegeben. Das sind Leitfäden, an denen man sich autodidaktisch gut entlanghangeln kann. Außerdem gibt es viele Kurse, nicht nur, aber auch beim Guardian, dem Flaggschiff des Datenjournalismus. Verleger und Redaktionen sollten überlegen, ob sie dort auch mal Leute zur Weiterbildung hinschicken, die das Gelernte dann im eigenen Unternehmen implementieren können. Auch beim BDZV, der mit dem Angebot der Visualisierungssoftware Datawrapper bereits in die richtige Richtung geht, sehe ich die Verantwortung, immer wieder solche Angebote für Redaktionen aufzusetzen. Als Berufsverband ist die Organisation schon in der Pflicht, ihre Mitglieder zukunftsfähig zu halten, oder sie zumindest dabei zu unterstützen.
Wie soll es mit Ihrem Projekt weiter gehen, was soll folgen, wenn die erste Phase durch ist?
Für uns an der Universität, wo Holger Müller und Markus Behmer das Projekt federführend leiten, geht es jetzt eigentlich erst richtig los. Wir starten jetzt in die Auswertungsphase und sehen uns genauer an: Wie wurde das Projekt aufgenommen? Wer hat sich beteiligt? Wo hat es gehakt, etwa in der Kommunikation mit den Usern?
Und auf journalistischer Seite, was kann das Projekt da perspektivisch anstoßen?
Ich kann mir schon vorstellen, dass das Projekt auch eine gewisse lokalpolitische Wirkung hat und dass es auch im Bamberger Stadtrat eine Diskussion über die Ergebnisse des Projektes geben wird. Vielleicht ändert sich dann auch etwas an der Funkabdeckung vor Ort. Aber das war nicht in erster Linie das Ziel des Projektes, wir wollten lediglich ein Thema mit lokalem Bezug datenjournalistisch umsetzen. Das Projekt hat gezeigt, dass es geht. Und es bieten sich schon viele neue Themen an. Ohne die genauen Planungen der Mediengruppe Oberfranken zu kennen, die über neue Projekte entscheiden muss – hier ein paar Beispiele: Es stand etwa im Raum, die Auslastung von Biergärten in der Region datenjournalistisch abzubilden und so Hotspots zu definieren. Eine andere Idee war, eine App für Kinder aufzusetzen, mit der sie seltene oder skurrile Tierbeobachtungen in ihrer Region sammeln und an die Redaktionen übermitteln können. Ich denke, da eröffnen sich etliche Möglichkeiten für die Zukunft.
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