Halb voll ist eben auch halb leer: Studie zur Corona-Berichterstattung

3. August 2020 • Aktuelle Beiträge, Qualität & Ethik • von

Anfang April kritisierte Journalismusforscher Klaus Meier die Corona-Berichterstattung: zu wenig Einordnung, zu wenig Recherche, zu behördennah. Nun liefert das Schweizer Forschungszentrum Öffentlichkeit und Gesellschaft fög erstmals im deutschsprachigen Raum empirisch fundierte Erkenntnisse. Die „Analyse zur Corona-Berichterstattung in den Schweizer Medien“ zeichnet insgesamt ein tendenziell positives Bild der Berichterstattung, aber die monierten Mängel werden bestätigt – und die wiegen teils schwer, so Meier.

Nicht vielfältige Recherche, kritische Distanz und Diskurs prägten demnach den Journalismus, sondern die Verlautbarungen „starker Anführer“.

Der Umgang des Journalismus mit Corona erinnert an die Fabel von Aesop. Ein Hirtenjunge, etwas ängstlich und auch ein wenig einsam, bemerkt einen Schatten, erschrickt und ruft den Dorfbewohnern zu: „Ein Wolf kommt!“ Sie kommen angerannt, sehen keinen Wolf, glauben dem Hirten aber, dass der Wolf weggelaufen sei, und ehren ihn aufgrund seiner Wachsamkeit. Aufmerksamkeit und Vertrauen der Dorfbewohner freuen ihn und er wiederholt deshalb das Ganze an den folgenden Tagen. Am siebten Tag kommen die Wölfe tatsächlich. Der Junge schreit so laut er nur kann, aber die Dorfbewohner ignorieren ihn. Die Wölfe lassen von der Schafherde nichts übrig.

Wenn sich Journalismus vor allem als Frühwarnsystem begreift und diejenigen Stimmen laut und ungeprüft weiterleitet, die „Gefahr!“ rufen oder – wie seit der zweiten Aprilhälfte – „Die zweite Welle steht bevor!“, dann erfüllt er seine Funktion in der Gesellschaft nur einseitig. Eine kritische, in jeglicher Hinsicht distanzierte, auf Recherche und Gegencheck basierte Öffentlichkeit ist auch und gerade in Krisenzeiten enorm wichtig. Heribert Prantl, ehemals Mitglied der Chefredaktion der Süddeutschen Zeitung, hat das auf den Punkt gebracht: „Die Presse ist nicht Lautsprecher der Virologie, sondern Lautsprecher der Demokratie.“

Hat der Journalismus seine Aufgaben in der Corona-Berichterstattung in jeglicher Hinsicht gut erfüllt? Waren mahnende Beiträge und Kritik aus der Journalismusforschung berechtigt?

Auf diese Fragen gibt es nun empirisch geprüfte Antworten. Mit der fög-Studie über „Die Qualität der Berichterstattung zur Corona-Pandemie“ liegt erstmals im deutschsprachigen Raum eine umfassende quantitative Inhaltsanalyse vor. Sie ist nicht nur für die Beurteilung der Berichterstattung in der Schweiz, sondern auch für Deutschland und Österreich erhellend: Der Verlauf der Epidemie, die politischen und behördlichen Maßnahmen und die Berichterstattung über beides in den drei Ländern hatten viele Ähnlichkeiten. Erneut zeigt sich, welch wertvolle Arbeit das fög für Journalismus und Demokratie leistet und wie schmerzhaft es ist, dass es in anderen Ländern nichts Vergleichbares gibt.

Das fög selbst hat die Ergebnisse der Studie verständlich und ausgewogen zusammengefasst. Hier folgt deshalb keine erneute Zusammenfassung, sondern eine Überprüfung, ob die Kritik aus der Journalismusforschung an der Berichterstattung der Nachrichtenmedien in der besonders sensiblen Phase zwischen März und Anfang April berechtigt war. Ich beziehe mich hier insbesondere auf die kritischen Denkanstöße, die ich zusammen mit Vinzenz Wyss von der ZHAW Winterthur am 9. April veröffentlicht habe.

Wir stellten damals fünf Defizite fest: Wir vermissten eine vielfältige und recherchierende Auseinandersetzung mit den massiven politischen und behördlichen Eingriffen in die Grundrechte. Wir kritisierten den Umgang mit Zahlen. Wir beklagten eine einseitige Auswahl und Präsentation von Wissenschaftlern, dramatische Fallbeispiele und Bilder. Und wir kritisieren die intransparente Berichterstattung.

Basis waren damals noch keine empirischen Studien, sondern systematische Beobachtungen vor dem Hintergrund von Theorien des Journalismus und der Krisen- und Risikokommunikation.

Viele Redaktionen haben unter schweren Bedingungen Enormes geleistet. Dennoch müssen wir den Finger auch jetzt noch einmal in die Wunden der Mängel legen.

Die fög-Studie urteilt nun insgesamt für die Monate Januar bis April „tendenziell positiv“ und bezieht sich dabei vor allem auf ein vielfältiges Themenspektrum aus Medizin, Politik und Wirtschaft, einen großen Anteil von Expertinnen- und Experten-Stimmen sowie eine hohe Relevanz aufgrund der dargestellten gesamtgesellschaftlichen Folgen der Pandemie.

Viele Redaktionen haben unter schweren Bedingungen Enormes geleistet, was durch hohe Nutzungszahlen und durch Studien zu Zufriedenheit und Vertrauen beim Publikum bestätigt wurde. Dennoch müssen wir den Finger auch jetzt noch einmal in die Wunden der Mängel legen, um Impulse für die Berichterstattung über künftige Krisen und Risiken geben zu können. Wie so häufig ist das Glas halb voll – aber eben auch halb leer.

Dass die Berichterstattung in der Öffentlichkeit omnipräsent war, haben wir stets gefühlt. Aber es überrascht, mit welchem Ausmaß dies tatsächlich der Fall war: In den ersten Märztagen lag in der Schweiz der tägliche Anteil journalistischer Beiträge mit Referenz auf Covid-19 zwischen 20 und 50 Prozent der gesamten Berichterstattung, von Mitte März bis Ende April waren es pro Tag zwischen 50 und 75 Prozent aller Beiträge.

Es ist nicht bekannt, dass in der jüngeren Geschichte der Demokratie jemals ein Thema so dominiert und andere wichtige Themen verdrängt hat. Aus der Wirkungstheorie des Agenda Setting wissen wir, dass sich die Menschen vor allem über die Themen Gedanken und Sorgen machen, die in den Nachrichten präsent sind. In diesem Fall heißt das: Große Präsenz = viele Gedanken und große Sorge.

Im Detail ergibt sich in Bezug auf die von uns festgestellten fünf Defizite folgendes Bild:

1. Distanz, Diskurs und Recherche

Zentraler Kritikpunkt war, dass die Maßnahmen von Politik und Behörden nicht frühzeitig in der Öffentlichkeit diskutiert wurden. Nicht vielfältige Recherche, kritische Distanz und Diskurs prägten demnach den Journalismus, sondern die Verlautbarungen „starker Anführer“ und sogar Rufe nach noch mehr und schnelleren drakonischen Einschränkungen unserer Grundrechte.

Die weitreichenden, bislang in der Demokratie nie dagewesenen Eingriffe waren zwischen einzelnen Experten und der Exekutive im Hinterzimmer verhandelt und anschließend lediglich verlautbart worden – insgesamt rund drei Dutzend Notverordnungen des Bundesrats. Ob sie im Detail notwendig, zielführend oder nicht auch willkürlich und widersprüchlich waren, wurde kaum recherchiert und thematisiert.

Dazu sagt nun die fög-Studie: In den ersten drei Phasen, vor allem in der sensitiven Phase 2 vor dem Lockdown, „haben die Medien geholfen, den Lockdown kommunikativ vorzubereiten, aber wenig dazu beigetragen, mögliche Entscheidungen und Folgen des Lockdown im Vorfeld kritisch abzuwägen“. Eine „systematische Auseinandersetzung mit der drastischsten Maßnahme, nämlich einem möglichen Lockdown, […] findet in den untersuchten Medienbeiträgen nur am Rande statt“.

Inhaltlich haben die Medien in der Corona-Berichterstattung zwischen Januar und April auf die nationale Exekutive und die Behörden fokussiert (40 Prozent aller Beiträge mit Schwerpunkt Schweiz) – insbesondere die TV-Hauptnachrichtensendungen. Es gab zwar neben explizit unterstützenden auch kritische Stimmen, aber diese stellten „im Wesentlichen Forderungen nach einem entschlossenen Handeln und schärferen Maßnahmen“.

Insbesondere bestätigte die Inhaltsanalyse einen Mangel an Recherche in allen Phasen der Corona-Berichterstattung zwischen Januar und April: „Lediglich 5,6 Prozent aller Beiträge zielen primär darauf ab, in Hintergrundbeiträgen journalistische Recherchen ins Zentrum zu stellen, Einordnungen vorzunehmen und Hintergründe zu vermitteln.

2. Umgang mit Zahlen

Wir haben eine Zahlenfixierung beklagt, die an eine Horse-Race-Berichterstattung erinnert und teilweise wie Tabellenstände im Sport vermittelt wurde. Zahlen wurden für bare Münze in Echtzeit als getreues Abbild der Wirklichkeit genommen – weitgehend ohne die Schwächen beim Zustandekommen der Zahlen zu erwähnen oder deren Gültigkeit zu relativieren.

Die fög-Studie stellt nun fest, dass Zahlen eine immense Rolle gespielt haben: „In 27,1 Prozent aller Beiträge machen Zahlen und Statistiken den Schwerpunkt der Berichterstattung aus.“ In erster Linie waren dies Infizierten- und Todesraten. Die Zahlen und Statistiken wurden aber „in vergleichsweise wenigen Fällen auch wirklich eingeordnet“. Der Anteil an Beiträgen ohne Einordnung (rund 15 Prozent) war höher als der Anteil an Beiträgen mit Einordnung (knapp 12 Prozent). Positiv erwähnt werden der öffentliche Rundfunk sowie letemps.ch, 24heures.ch und tagesanzeiger.ch, die überwiegend eine solche Einordnung leisteten.

3. Einzelne Virologen als Medienstars

Ein weiterer Kritikpunkt von uns war, dass Virologen zu Medienstars aufgebaut wurden und Stimmen aus anderen Wissenschaften fehlten. Sozialwissenschaften, etwa Psychologie, Soziologie, Politikwissenschaft oder Rechtswissenschaft wären gefragt gewesen, um frühzeitig die gesellschaftlichen und individuellen Folgen und Nebenfolgen der Pandemie und des Lockdown in die öffentliche Debatte einzubringen. Zum Beispiel: Welche Folgen haben Ausgangsbeschränkungen für psychisch Kranke, Bewohner von Pflegeheimen oder Familien in problematischen Verhältnissen mit gewalttätigen Übergriffen?

Zudem bemängelten wir die Darstellung wissenschaftlicher Statements als eindeutig, unfehlbar und als Maßstab, nach denen sich Politik und Gesellschaft zu richten hätten. Dies läuft der Logik wissenschaftlicher Forschung zuwider, nach der sich Wissenschaftler irren dürfen – Wissenschaftler erzielen sogar durch den Beweis von Irrtümern Fortschritte. Ob die Wissenschaft tatsächlich als unfehlbar dargestellt wurde, war leider nicht Teil der Inhaltsanalyse.

Eindeutig nachweisen konnte die fög-Studie aber die mangelnde Vielfalt wissenschaftlicher Expertise in der Berichterstattung: „Unter den 30 meistthematisierten Wissenschaftsakteuren befinden sich lediglich drei, die nicht im medizinisch-biologischen Bereich forschen.“ Bei den dreien handelt es sich um Ökonomen. Andere Wissenschaften tauchen in der Liste nicht auf.

Bei den Virologen und Epidemiologen zeigt sich zwar eine gewisse regionale Vielfalt – nicht zuletzt auch aufgrund der Sprachregionen – aber bei den Top-Akteuren finden sich nur ein paar Namen, wobei diese erstplatzierten Einzelpersonen in jedem untersuchten Medium zwischen 12 und 38 Prozent der Resonanz auf sich vereinen (!). Allen voran die beiden Behörden-Wissenschaftler Daniel Koch vom Bundesamt für Gesundheit (BAG) und Tedros Adhanom (WHO), gefolgt von den Schweizer Forschern Marcel Salathé und Christian Althaus. Aus deutscher Sicht ist interessant, dass Christian Drosten ganz vorne dabei und bei vier Medien der Top-Akteur ist, bei vier weiteren der zweite Top-Akteur. Zumindest für ihn kann damit die These bestätigt werden, dass einzelne Virologen zu (sogar internationalen) Medienstars aufgebaut wurden, die mit dieser Rolle durchaus persönlich zu kämpfen hatten. Unter den 30 meistthematisierten Expertinnen und Experten sind nur zwei Frauen.

4. Transparente Berichterstattung

Zudem stellten wir fest, dass Journalismus Medienrealität konstruiert und die Definition und Wahrnehmung von Krisen und Risiken durch die Menschen ebenso beeinflusst wie den gesellschaftlichen Umgang damit. Es müsste deshalb immer wieder transparent darüber aufgeklärt werden, wie Journalismus dies tut. Die Bedingungen, Routinen und Grenzen der Berichterstattung müssten von den Medien selbst thematisiert werden.

Dass diese fehlende Selbstreflexion des Journalismus ein großes Problem war und ist, wurde in der fög-Studie nicht ausdrücklich untersucht. Aber es gibt in den Ergebnissen Indizien: Weder bei den zahlreich zu Wort gekommenen Experten noch bei den so häufig zitierten Wissenschaftlern konnten Journalismusforscherinnen oder Kommunikationswissenschaftler in der Inhaltsanalyse registriert werden.

Mit einer transparenten Thematisierung der Ergebnisse der fög-Studie könnte dieses Defizit jetzt ein wenig ausgeglichen werden. Die erste Berichterstattung dazu ist allerdings ambivalent: Einem neutralen und ausgewogenen Bericht der SDA stehen ein SRF-Text und SRF-TV-Beitrag gegenüber, die die positiven Ergebnisse herausgreifen und die Mängel verschweigen – und so die Reflexion zur reinen Eigenwerbung verkommen lassen.

5. Bilder und Fallbeispiele

Die Rolle von Bildern und Videos, die immer wieder besonders dramatisch vor allem aus anderen Ländern gezeigt wurden (zum Beispiel die Särge in Bergamo oder die Leichenkühltransporter aus New York), hat die fög-Studie nicht untersucht. Die Frage, inwiefern diese Art der Berichterstattung zur Dramatisierung der Bedrohung und zur unhinterfragten Forderung nach drakonischen Maßnahmen beigetragen hat, steht also noch zur Überprüfung aus.

Das ist schade, weil den (Fernseh-)Bilderwelten eine besonders wirkmächtige Bedeutung zukommt – und die Bedrohung durch ein Virus nicht automatisch Bilder liefert, sondern diese Bilderwelten durch Journalismus aktiv gesucht und ausgewählt werden, also erheblich zur Konstruktion von Medienrealität beitragen.

Ebenso wurde der Einsatz von Fallbeispielen nicht analysiert – etwa die Frage, ob besonders anschauliche Extremfälle aus Spitälern („Arbeiten am Limit!“) die statistisch leicht zu ermittelnde Gesamtsituation mit zahlreichen freien (Intensiv-)Betten und Beschäftigungsmangel in der Darstellung verzerrten. In Deutschland ist zum Beispiel erst jetzt öffentlich bekannt geworden, dass in den Monaten März bis Mai 1200 Krankenhäuser und 48.300 Arztpraxen Kurzarbeit für insgesamt rund 410.000 Beschäftigte angemeldet hatten. Von einem „Limit“ war das Gesundheitssystem zu jeder Zeit weit entfernt. Mehrere Milliarden Euro flossen in zwangsweise freizuhaltende oder neu zu schaffende Corona-Betten, die nie gebraucht wurden. Offenbar wurde auch in der Schweiz erst ab Mitte April allmählich über die vielen freien Betten berichtet. Ob dazu schon in der sensiblen Phase davor zumindest annähernd recherchiert wurde, kann uns die Studie nicht sagen.

Die ersten drei genannten Mängel decken sich also auch mit den Mängeln, welche die fög-Studie herausgefunden hat. Das vierte Defizit konnte methodisch nur ansatzweise und das fünfte gar nicht überprüft werden. Die fög-Studie hat ansonsten keine wesentlichen weiteren Mängel entdeckt.

Die fög-Studie zeigt: Wie durch ein Brennglas konnte man beim Corona-Journalismus beobachten, vor welchen Herausforderungen Journalismus häufig steht: einer Gratwanderung zwischen nachrichtlicher und weiterleitender Frühwarnfunktion und kritischer, recherchierender Distanz – vor allem gegenüber denjenigen, die eine große Machtfülle haben und ihre Entscheidungen mit großem Getöse und Live-Stream verlautbaren. Der Warnfunktion sind im März und April alle untersuchten Medien sicherlich nachgekommen. Recherche, Distanz, Einordnung und Selbstreflexion waren dagegen ausbaufähig.

Es war und ist eine außerordentliche, nie dagewesene Lage. Trotzdem haben sich Theorien des Journalismus und der Krisen- und Risikokommunikation als tauglich erwiesen – auch um frühzeitig kritische Denkanstöße aus der Journalismusforschung geben zu können. Das Virus wird uns noch monate-, wenn nicht jahrelang begleiten. Zumindest Teile des Journalismus sind im anhaltenden Rausch hoher Nutzungszahlen auf dem Weg vom Früh- zum Dauerwarnsystem. Dies könnte sich als noch problematischer für die demokratische Gesellschaft erweisen als die hier nachgewiesenen Mängel.

 

Zeitliche Gliederung

Die fög-Studie gliedert die Berichterstattung in vier Phasen: 1.1. bis 27.2. – 28.2. bis 15.3. – 16.3. bis 7.4. – 8.4. bis 30.4. An den ersten beiden trennenden Stichtagen erklärte der Bundesrat die „besondere Lage“ (28.2.) und die „außerordentliche Lage“ (16.3.). Der dritte Stichtag (8.4.) lässt sich damit begründen, dass die Politik beginnt, Lockerungen für Ende April in Aussicht zu stellen.

Manuelle Inhaltsanalyse

Manuelle Inhaltsanalyse einer repräsentativen Stichprobe (n = 1448) aus 28.695 Beiträgen zum Thema Covid-19 aus 22 deutsch- und französischsprachigen Schweizer Nachrichtenmedien von 1.1. bis 30.6.2020. Untersucht wurden Vielfalt (gesellschaftliche Sphäre, Thema, Experten), Relevanz (Bedrohung durch Corona, Gesamtgesellschaft), Deliberationsqualität (Regierungskritik/kritische Distanz, Umgang mit Zahlen, Berichterstattungsstil).

  • Abonnement-Online: nzz.ch, tagesanzeiger.ch, 24heures.ch, Aargauerzeitung.ch, bernerzeitung.ch, lenouvelliste.ch, letemps.ch (n = 551)
  • Boulevard/Pendler-Online: lematin.ch, Blick.ch, 20minuten.ch, 20minutes.ch, Watson.ch, SonntagsBlick, Le Matin Dimanche (n = 423)
  • Sonntag/Magazin: SonntagsZeitung, Weltwoche, NZZaS (n = 176)
  • Öffentlicher Rundfunk: 10vor10, Tagesschau, srf.ch, Le Journal, rts.ch (n = 298)

Automatisierte Inhaltsanalyse

Automatisierte Inhaltsanalyse als Vollerhebung von 100.612 Beiträgen in 34 deutsch-, französisch- und italienischsprachigen Schweizer Nachrichtenmedien von 1.1. bis 30.6.2020. Untersucht wurden der Umfang der Berichterstattung und die Nennung von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern im Beitrag.

  • Abonnement-Online: nzz.ch, tagesanzeiger.ch, 24heures.ch, aargauerzeitung.ch, baslerzeitung.ch, bernerzeitung.ch, cdt.ch, luzernerzeitung.ch, lenouvelliste.ch, letemps.ch, tagblatt.ch, suedostschweiz.ch, tdg.ch (n = 56 499)
  • Boulevard/Pendler: lematin.ch, blick.ch, 20minuten.ch, 20minutes.ch, watson.ch, SonntagsBlick, Le Matin Dimanche, tio.ch, bluewin.ch (n = 28 795)
  • Sonntag/Magazin: SonntagsZeitung, Weltwoche, NZZaS, Wochenzeitung (WoZ) (n = 2528)
  • Rundfunkmedien (nur transkribierte Leads für Radio- und TV-Sendungen): 10vor10, Echo der Zeit, Rendez-Vous, Tagesschau, srf.ch, Le Journal, rts.ch, rsi.ch, (n = 9834).

 

Erstveröffentlichung: Medienwoche vom 31. Juli 2020

 

 

Bildquelle: pixabay.com

 

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